Bezahlbarer Wohnraum: Baugenossenschaft Wolfratshausen investiert 18 Millionen Euro
(Online-Artikel Isar-Loisachbote vom 03.10.2022)
Die Baugenossenschaft Wolfratshausen bricht einige Bestandsgebäude ab – und investiert 18 Millionen Euro in neuen Wohnraum.
Erst vor wenigen Tagen feierte die Baugenossenschaft Wolfratshausen (BGW) an der Blombergstraße Richtfest. Dort hat sie fast 14 Millionen Euro in einen Neubau beziehungsweise in die Sanierung von Immobilien investiert. Unterm Strich haben nun 44 Mietparteien eine bezahlbare Wohnung, bis dato waren’s knapp die Hälfte. Kaum ist der Richtspruch verhallt, geht’s an anderer Stelle im Stadtgebiet weiter: Auch im Ortsteil Farchet errichtet die BGW neuen Wohnraum.
Am Waldrand stehen künftig 82 Wohnungen zur Verfügung
Zunächst lautete der Plan, lediglich ein Altgebäude aus dem Jahr 1969 abzureißen. Dann stellte sich nach einem folgenschweren Brand im Gebäude Am Waldrand 22 heraus: Eine Sanierung wäre unwirtschaftlich. Schließlich überplante die BGW das komplette Areal. Die Wohnfläche von derzeit knapp 3900 Quadratmetern (57 Wohnungen) wird auf gut 5900 Quadratmeter erhöht. Künftig stehen 82 Wohnungen, allesamt barrierefrei, zur Verfügung. Bebaut, das erklärt BGW-Vorstandsmitglied Josef Wehbe, werden 31 Prozent der Grundfläche, ein „absolut üblicher Faktor“, so der Bauingenieur.
Arbeiten im Zeitplan, Kosten „liegen noch im Rahmen“
Für das Projekt veranschlagt hat die BGW rund 18 Millionen Euro. Trotz Kostensteigerungen und Lieferengpässen in Folge des Angriffs Russlands auf die Ukraine kann Wehbe zwei gute Nachrichten verkünden: Alle Arbeiten entsprechen nach seinen Worten dem Bauzeitenplan – und auch die Kosten „liegen noch im Rahmen“. Wehbe rechnet Anfang 2026 mit der Fertigstellung.
Alle neuen sowie die Bestandswohnungen werden mittels einer Pellets-Heizanlage versorgt, bereits zugestimmt hat der Bauausschuss des Stadtrats einem Mobilitätskonzept. Die BGW bietet ihren Mietern Lastenfahrrad- sowie Car-Sharing an, im Gegenzug darf sie etwas weniger Kfz-Stellplätze ausweisen, als für ein Vorhaben in dieser Dimension von der Kommune vorgeschrieben sind.
Quellenangabe: Isar-Loisachbote vom 03.10.2022